Cenplex Praxissoftware
Produkthilfe
Behandlungsplan
Der Behandlungsplan bildet die konzeptionelle Basis für jede Art von therapeutischer Behandlung. Als "dokumentatorische Zentrale" liefert der Behandlungsplan jederzeit einen Überblick darüber welche Fortschritte der Patient bisher gemacht hat, wo er aktuell steht und welche Ziele erreicht werden sollen. Der Behandlungsplan versetzt Therapeuten in die Lage die Therapie für einen Patienten in Cenplex zu systematisieren, zu standardisieren und somit qualitativ validierbar zu machen. Es ist direkt ersichtlich in welcher Wundheilungsphase sich der Patient befindet und welche Massnahmen zum aktuellen Zeitpunkt am besten geeignet sind. Ganz praktisch ausgedrückt ist der Behandlungsplan der Ort, an dem alle Fäden der Therapie zusammenlaufen.
Das Ziel ist es die Therapie zu strukturieren, indem allgemein gültige Meilensteine definiert werden. Der Therapeut behält dabei volle Flexibilität die Art und Dauer der Therapie auf die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
Das Konzept
Das zugrundeliegende Konzept des Behandlungsplans lässt sich am einfachsten anhand eines konkreten Beispiels aus der Praxis veranschaulichen.
Praxisbeispiel
Bei einem Skiunfall verletzt sich Hans Dampf am Knie und sucht einen Arzt auf.
Dieser stellt die Diagnose "Vorderes Kreuzband gerissen" und stellt eine Verordnung zur Physiotherapie aus.
Der Patient bucht seinen ersten Physio-Termin und erscheint zur ersten Behandlung.
Im Rahmen dieser Behandlung wird, auf Basis der Diagnose, eine Anamnese durchgeführt und ein erster Befund erstellt.
Gemeinsam mit dem Patienten wird das Ziel vereinbart am Ende der Therapie wieder die gleiche Beweglichkeit und Kraft im verletzten Bein zu haben, wie im unverletzten.
Um den Heilungsverlauf objektiv zu dokumentieren, werden, neben weiteren Terminen, auch Sprungkrafttests und Beweglichkeitstests zu Beginn der Therapie und entsprechende Wiederholungen im Verlauf der Therapie eingeplant.
Nach 8 Terminen erhält der Patient einen Zwischenbericht vom Therapeuten und eine Folgeverordnung vom Arzt.
Nach weiteren 9 Terminen und weiteren Sprungkraft- und Beweglichkeitstests erhält der Patient einen weiteren Bericht und eine Verordnung zur MTT.
Zum Abschluss der MTT erhält der Patient einen finalen Bericht, in dem, anhand der wiederholt durchgeführten Tests, gut ersichtlich ist welche Verbesserung die Therapie gebracht hat.
Der Patient entschliesst sich darauf hin weiterhin prophylaktisch an seiner Gesundheit zu arbeiten, indem er im Rahmen eines Fitnessabos weiterhin trainiert.
Systematisierung
In obigem Beispiel wurden bereits Eregnisse und Aktionen hervorgehoben, die für die Dokumentation der Therapie des Patienten relevant sind. Für den Behandlungsplan wurden diese Aktionen nun systematisiert, so dass diese möglichst breit zur Anwendung gebracht werden können. Die folgende Grafik veranschaulicht wie die im Beispiel erwähnten Aktionen und Ereignisse konzeptionell angeordnet und verarbeitet werden.

Evidenzbasierte Behandlung
Im Behandlungsplan ist darüber hinaus immer ersichtlich in welcher Wundheilungsphase sich ein Patient befindet. Cenplex liefert hierzu die wichtigsten Informationen zur aktuellen Wundheilungsphase. Darüber hinaus stehen Aufklärungsdokumente für den Patient zur Verfügung, die diesem einfach per Knopfdruck als E-Mail übermittelt werden können.

Relevanz in der Praxis
Der Behandlungsplan soll als "Schaltzentrale" dienen für die Therapie Ihrer Patienten. Er wurde mit dem Zweck entwickelt einen einzigen Ort zu schaffen, an dem sämtliche Informationen zur Behandlung eines Patienten direkt zur Verfügung stehen. D.h. neben der Diagnose, den vereinbarten Zielen, Red- und Yellow-Flags, bietet der Behandlungsplan einen Überblick über alle Termine des Patienten, sämtliche Assessments, Notizen, Skizzen und Messungen, die durchgeführt werden. Im Behandlungsplan lässt sich natürlich auch ein Befund pflegen, Berichte schreiben sowie der Behandlungsverlauf pflegen. Für den aktuellsten Termin lässt sich sowohl direkt der Verlauf pflegen wie auch Verbrauchsmaterialien erfassen.
Enthaltene Inhalte
Der Behandlungsplan dient als Werkzeug zur Unterstützung in der alltäglichen, therapeutischen Arbeit. D.h. Cenplex ist in der Lage konkrete Vorschläge zu Verlaufszeichen zu machen, die zur festgestellten Diagnose passen. Darüber hinaus liefert Cenplex umfangreiche Informationen, Empfehlungen und entsprechende Quellen zur Behandlung eines Patienten und bietet die Möglichkeit Diagnosen mit ICD-Codes zu verknüpfen.
Diese gewaltige Datenbasis wird ständig in drei Sprachen gepflegt und erweitert. Unser Ziel ist es ca. 90% der Diagnosen in der Physio- und Ergo-Therapie mit Inhalten und Verlaufszeichen abzudecken. Damit das Team aus Spezialisten effizient arbeiten kann, haben wir einen Rückmeldungsprozess eingerichtet, der es Ihnen ermöglicht Fragen zu stellen, bzw. Vorschläge für weitere oder vertiefte Inhalte zu machen. Hier finden Sie alle Informationen dazu.
Um die gewaltige Menge an Diagnosen bewältigen zu können, haben wir diese auf abstrahierter Ebene zunächst in "Hauptgruppen" unterteilt. Diese Hauptgruppen enthalten sehr allgemeine, grundlegende Informationen und Verlaufszeichen. Jede Hauptgruppe enthält dann wiederum mehrere "Untergruppen". Die Informationen und Verlaufszeichen in den Untergruppen sind dann bereits sehr konkret und detailliert.

Obige Unterteilung haben wir für die Hauptgruppen vorgenommen, mit dem Ziel das gesamte, diagnostische Spektrum der Physio- und Ergotherapie abzudecken.
In der Basis-Lizenz von Cenplex sind sämtliche Informationen und Verlaufszeichen zu den Hauptgruppen enthalten. Um die Pflege und Weiterentwicklung dieser Informationsbasis zu pflegen, fallen signifikante, monatliche Kosten an.
Unser Ziel ist es den Zugang zu sämtlichen Informationen für jeden Cenplex-Anwender zu ermöglichen.
Gleichzeitig sollen die Inhalte möglichst vollständig, akkurat und dem aktuellen Stand der Evidenz entsprechen.
Wir wollen beide Ziele durch folgende Massnahmen erreichen:
- Der Zugang zu den Hauptgruppen ist grundsätzlich in der Cenplex-Lizenz enthalten.
- Der Zugang zu den Untergruppen, und somit zu über 90% der Informations-Basis, kommt mit monatlichen Kosten von 7 CHF netto pro Therapeuten-Benutzer
Somit können die Behandlungspläne grundsätzlich von allen Cenplex-Anwendern genutzt werden. Die professionelle Arbeit mit detaillierten Plänen und umfangreicher Unterstützung, ist dann mit einer monatlichen Gebühr verbunden.

Obiges Schaubild visualisiert im linken Bereich nochmals die Hauptgruppen (1). Im rechten Bereich wird pro Hauptgruppe aufgezeigt welche Untergruppen sich darunter befinden (2). Pro Untergruppe liefert Cenplex zudem 10-15 Assessment- und Messungs-Vorlagen, welche als Verlaufszeichen eingesetzt werden können. Darin enthalten sind Vorlagen für alle Geräteschnittstellen, wie z.B. Egym, Dividat, Vald, etc.
Die Nutzung der Behandlungspläne, inklusive der Untergruppen ist unsere empfohlene Vorgehensweise.
Vorteile für Therapeuten
Die Behandlungspläne fungieren als ein digitales Assistenzsystem, das euch durch den gesamten Behandlungsprozess führt, die Effizienz steigert und die klinische Entscheidungsfindung unterstützt.
1. Klare Struktur und Orientierung ("Der Rote Faden")
Guidance im Therapieprozess: Die Unterteilung in maximal drei Phasen mit definierten therapeutischen Schwerpunkten gibt eine klare Roadmap vor. Ihr wisst jederzeit, wo der Patient steht und was der nächste logische Schritt ist.
Kriterienbasierte Entscheidungsfindung: Die Checklisten definieren objektive Kriterien für den Übergang in die nächste Phase. Dies reduziert Unsicherheiten (z.B. "Wann ist der Patient bereit für mehr Belastung?") und stützt eure Entscheidungen auf messbare Erfolge.
Unterstützung für Berufseinsteiger: Weniger erfahrene Therapeuten profitieren von der vorgegebenen Struktur, was Sicherheit im klinischen Handeln gibt.
2. Effizienzsteigerung und Zeitersparnis
Automatisierte Datenerfassung (Magic Button): Das manuelle Übertragen von Messdaten aus Geräten (EGYM, VALD etc.) entfällt. Der Magic Button synchronisiert alle relevanten Daten automatisch – neu sogar bis zu einem Jahr rückwirkend.
Schnellere Berichterstattung: Durch hinterlegte Textbausteine für Assessments und Messungen können Arztberichte wesentlich schneller und standardisierter erstellt werden.
Effiziente Testauswahl: Die intelligente Suche nach Assessments mittels Tags (Suche nach Diagnosen, Zielen, Beschwerden) beschleunigt die Auswahl der passenden Tests aus der umfangreichen Bibliothek (über 340 Tests) erheblich.
3. Evidenzbasierte Praxis (EBP) leicht gemacht
Aktuelles Wissen integriert: Ihr arbeitet automatisch nach aktuellen wissenschaftlichen Standards, da die Pläne alle zwei Jahre überarbeitet werden. Eigene, zeitaufwändige Recherchen werden reduziert.
Objektivierung des Fortschritts: Durch die systematische Integration von Messungen und Assessments wird der Therapieverlauf messbar und sichtbar gemacht.
4. Verbesserte Patientenkommunikation und Motivation
Transparenz: Anhand der Phasen, Ziele und standardisierten E-Mail-Vorlagen könnt ihr dem Patienten den Therapieablauf verständlich erklären.
Sichtbarer Fortschritt: Klar definierte Haupt- und Unterziele sowie Fortschrittsbalken visualisieren Erfolge. Das steigert die Motivation und die Compliance (Adhärenz) des Patienten.
5. Optimierte Zusammenarbeit und Sicherheit
Reibungslose Übergaben: Wenn ein Kollege übernimmt, ist durch das Dashboard sofort ersichtlich, in welcher Phase sich der Patient befindet und welche Ziele verfolgt werden.
Wichtige Informationen im Blick: Durch die "Flags" werden kritische Informationen (z.B. Komorbiditäten, Red/Yellow Flags) prominent angezeigt und gehen im Alltag nicht unter.
Vorteile für Unternehmer
Aus unternehmerischer Sicht bieten die Behandlungspläne entscheidende Werkzeuge zur Qualitätssicherung, zur Steuerung der Unternehmensleistung und zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit.
1. Qualitätssicherung und Standardisierung
Konsistente Behandlungsqualität: Es wird sichergestellt, dass alle Patienten, unabhängig vom behandelnden Therapeuten, eine Versorgung nach dem gleichen, qualitativ hochwertigen und evidenzbasierten Standard erhalten.
Effizienteres Onboarding: Neue Mitarbeiter können schneller eingearbeitet werden, da die Kernprozesse und Behandlungsstandards direkt in der Software abgebildet sind.
2. Umsatzsteigerung und Wirtschaftlichkeit
Systematischer Privatzahler-Transfer: Ein entscheidender Vorteil ist die Integration des Transfers in die Checklisten (meist Phase 3). Therapeuten werden systematisch daran erinnert, Patienten am Ende der Therapie aktiv in Privatzahlerangebote (z.B. MTT-Abonnements) zu überführen. Dies sichert langfristige Kundenbeziehungen und steigert den Umsatz pro Patient (Customer Lifetime Value).
Produktivitätssteigerung: Die Zeitersparnis durch Automatisierung (Magic Button, Berichte) ermöglicht es den Therapeuten, sich stärker auf die billigbare Patientenarbeit zu konzentrieren.
3. Datengestützte Unternehmensführung (Outcome Management)
Messbare Erfolge: Das Management erhält aggregierte Daten über den Erfolg von Behandlungen. Es wird messbar, welche Interventionen bei welchen Diagnosen am effektivsten sind.
Argumentationsgrundlage: Diese objektiven Daten sind wertvoll für Verhandlungen mit Zuweisern (Ärzten) und Kostenträgern (Versicherungen), da die Wirksamkeit der Therapie belegt werden kann.
4. Wettbewerbsvorteil und Reputation
Positionierung als Innovator: Die Nutzung modernster, digitalisierter und datengestützter Therapiemethoden (inkl. Integration von EGYM, VALD etc.) positioniert deine Praxis als führenden Anbieter.
Attraktivität als Arbeitgeber: Ein modernes Arbeitsumfeld mit klaren Strukturen und digitalen Hilfsmitteln hilft dabei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
5. Risikomanagement und Compliance
Vollständige Dokumentation: Die strukturierte Dokumentation inklusive Integration von ICD/ICF sichert die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen und reduziert Haftungsrisiken.
Klinisches Risikomanagement: Das System der Flags hilft dabei, klinische Risiken systematisch zu erkennen und zu dokumentieren.
Rückmeldung zum Behandlungsplan geben
Wenden Sie sich gerne an support@cenplex.ch, falls es Fragen zur Bedienung des Behandlungsplans gibt oder Probleme bei der Arbeit mit Behandlungsplänen auftauchen.
Alle inhaltlichen Themen, zu Plan-Vorlagen, ICD, Clinical Patterns, Assessment- oder Messungsvorlagen werden von einem Experten-Team bearbeitet. Hierzu steht ein eigens dafür eingerichteter "Feedback-Kanal" zur Verfügung. Falls Sie also Fragen zu bestimmten Behandlungsplänen haben oder Vorschläge für neue oder erweiterte Inhalte haben, dann navigieren Sie ins Dashboard und öffnen dort über das Aktionsmenu diesen Feedback-Kanal,

Terminologien
Volle Flexibilität
Der Behandlungsplan soll kein starres Muster vorgeben, sondern wurde so gestaltet, dass er sich möglichst einfach im Behandlungsalltag an komplexere Diagnosen und Befünde anpassen lässt. Daher ist es sehr wichtig bestimmte Terminologien kennenzulernen, die zur Arbeit mit dem Behandlungsplan in Cenplex entscheidend sind.
Über die "Wundheilungsphasen" werden wertvolle Informationen und Abschlusskriterien bereitgestellt, die als Hilfsmittel dienen sollen, um bessere Entscheidungen treffen zu können wie es mit der Behandlung des Patienten weitergehen soll. Da Diagnosen selten absolut eindeutig sind, bietet er Behandlungsplan die Flexibilität mehrere, unterschiedliche Behandlungsempfehlungen zu verwenden. Diese werden in Cenplex als "Behandlungsprozedere" bezeichnet.

Die Wundheilungsphasen sollten in Cenplex somit als "Container" verstanden werden, in dem alle Informationen aus den gewählten Behandlungsprozedere zusammenlaufen.
Behandlungsprozedere
Obige Grafik veranschaulicht ganz links einen üblichen Behandlungsplan. Aus der Diagnose des Arztes lässt sich ein Behandlungsschwerpunkt identifizieren, der jedoch durch eine Komorbidität ergänzt wird. Sowohl der Behandlungsschwerpunkt wie auch die Komorbidität sind ein Behandlungsprozedere. Es gibt in Cenplex sehr allgemein gehaltene Behandlungsprozedere, falls die Diagnose noch unklar ist. Zusätzlich gibt es spezifischere Behandlungsprozedere, welche als Basis für eine konkrete Diagnose genutzt werden können. Für absolut eindeutige Fälle, in denen darüber hinaus eine allgemein akzeptierte Evidenz vorliegt, gibt es hoch spezialisierte Behandlungsprozedere, welche in obigem Beispiel als "Clinical Pattern" dargestellt werden.
Ein Behandlungsprozedere beinhaltet spezifische Informationen zu jeder zugrundeliegenden Wundheilungsphase und enthält Empfehlungen für "Verlaufszeichen".
Phase
Eine Phase enthält detaillierte "Fachinformationen" zum zugrundeliegenden Behandlungsprozedere, also z.B. Hinweise dazu welche Untersuchungen, Übungen, Messungen zum aktuellen Zeitpunkt durchgeführt werden sollten und welche nicht. Zusätzlich kann es eine Liste von "Abschlusskriterien" geben, welche den Therapeuten dabei unterstützen sollen zu entscheiden, ob der Patient die aktuelle Phase bereits abgeschlossen hat oder nicht. Alle diese Informationen stehen direkt im Behandlungsplan zur Verfügung.
Verlaufszeichen
Als Verlaufszeichen gilt jeder Art von "objektiven Daten". Das können Ergebnisse von Messungen, wie z.B. Krafttests, Beweglichkeitstests, etc. sein, wie auch Ergebnisse von Fragebögen oder Fotos, Skizzen und Notizen. Verlaufszeichen nehmen viel Raum ein im Behandlungsplan und dienen dazu den Erfolg der Behandlung objektiv zu dokumentieren.
Praktisches Beispiel
Aus dem eingangs erwähnten Beispiel, lässt sich, mit einer kleinen Ergänzung, folgender konkreter Fall konstruieren, der zur Veranschaulichung obiger Definitionen dienen soll.

Während der Untersuchung des Patienten wird, neben dem VKB festgestellt, dass auch eine Hüftdysplasie vorliegt, welche im Laufe der Behandlung berücksichtigt werden soll. Cenplex hilft hier bereits und liefert uns die passenden ICD-Kriterien und schlägt uns konkrete "Clinical Pattern" (CP) vor. Wir wählen zusätzlich das Clinical Pattern "VKB" aus. zur einfacheren Darstellung, kondensieren wir die Grafik ein weing auf die rechte Box.

Insgesamt haben wir nun drei unterschiedliche Behandlungsprozedere ausgewählt, welche jeweils die oben beschriebenen Informationen enthalten. Damit der Behandlungsplan übersichtlich bleibt, werden sowohl die Fachinformationen, wie auch die Abschlusskriterien kummuliert. D.h. im Behandlungsplan selbst werden die bekannten Wundheilungsphasen angezeigt, welche nun jedoch die Informationen und Abschlusskriterien aus allen drei Behandlungsprozederen anzeigen. Wie das in Cenplex genau aussieht, folgt weiter unten.
Der Behandlungsplan-Dialog
Der Dialog ist in unterschiedliche Bereiche unterteilt. Diese Bereiche lassen sich in zwei Hauptbereiche gruppieren. Im oberen Teil des Dialogs werden alle Informationen und Interaktionsmöglichkeiten angezeigt, die zu diesem Behandlungsplan gehören. Im kleineren, unteren Bereich werden alle Termine, Messungen und Assessments als Zeitstrahl angezeigt. Der Zeitstrahl basiert auf den Wundheilungsphasen.

Die Aktionsleiste (1)
Die Aktionsleiste bietet Zugriff zu ebenfalls umfangreichen Funktionen, die zum Behandlungsplan gehören. So lässt sich hier (von oben nach unten) der Befund öffnen, das Bericht-Center, sowie der textuelle und visuelle Behandlungsverlauf.

Informationen zum Behandlungsplan (2)
Die zweite Spalte liefert die wichtigsten Informationen zum Behandlungsplan direkt einsehbar. Daten können hier nicht direkt bearbeitet werden. Falls Anpassungen vorgenommen werden sollen, dann ist dies über die kleinen Buttons am rechten Rand der jeweiligen Überschrift möglich.
Termine (3)
Ein Behandlungsplan kann sich aus mehreren Behandlungsserien (Verordnungen) zusammensetzen. Die Termin-Spalte listet somit sämtliche Termine aller Serien dieses Behandlungsplans auf. Die Darstellung der einzelnen Termine gleicht der Darstellung in der Serienansicht. Alle Informationen zu den Details, die in einem Termin enthalten sind, finden Sie in der Hilfe zur "Terminplanung". Da hier jedoch Termine von unterschiedlichen Serien angezeigt werden, wird der Titel der zugehörigen Behandlungsserie in der zweiten Zeile angezeigt.
Tip: Die Terminspalte lässt sich einklappen, so dass mehr horizontaler Platz für den Inhaltsbereich entsteht. Dazu kann der "Pfeilbutton" in der Kopfzeile der Terminspalte genutzt werden. Cenplex speichert diese Einstellung für den angemeldeten Benutzer ab.
Inhalte (4)
Im Inhaltsbereich wird der aktuelle Behandlungsverlauf, Assessments und Messungen angezeigt. Lediglich zwei Boxen werden hier immer angezeigt: Die Box mit dem "Verlauf der letzten beiden Termine", sowie die Box mit dem aktuellen Behandlungsverlauf, d.h. es ist möglich den Behandlungsverlauf und Verbrauchsmaterialien für den aktuellsten Termin direkt zu pflegen. Sämtliche Details zu den Assessments und Messungen finden Sie weiter unten.
Der Inhaltsbereich ist "responsive", d.h. die Darstellung der Inhaltsboxen erfolgt auf eine Art und Weise, bei der versucht wird das horizontale Scrolling zu vermeiden.
Der Zeitstrahl (5+6)
Die untere Box zieht sich über die volle Breite und soll einen direkten Überblick darüber vermitteln wo der Patient sich aktuell in der Therapie, bzw. im Heilungsverlauf befindet. Der Zeitstrahl ist in zwei Zeilen unterteilt. Die untere Zeile (6) visualisiert wo sich der Patient innerhalb der definierten Wundheilungsphasen befindet. Die Wundheilungsphasen sind in Cenplex vorhanden und werden durch Cenplex bereitgestellt. In der oberen Zeile werden alle Termine, Assessments und Messungen chronologisch aufsteigend, passend zu den darunter liegenden Wundheilungsphasen angezeigt,
Die Wundheilungsphasen
In vielen Fällen orientiert sich die physiotherapeutische Behandlung an den wissenschaftlich definierten Wundheilungsphasen. Innerhalb der unterschiedlichen Phasen sollten passende Behandlungsschwerpunkte gesetzt werden. Cenplex liefert hierzu die notwendigen Basisinformationen mit weiterführenden Dokumenten und Links.

Auch die Wundheilungsphasen werden von links nach rechts, chronologisch aufsteigend angezeigt. Ihre Breite entspricht ca. der Dauer, bzw. steht relativ für die Dauer eine Phase im Verhältnis zum gesamten Heilungsprozess. Die Farben und Symbole haben definierte Bedeutungen. Begonnene oder abgeschlossene Phasen zeigen am linken Rand jeweils das Start-Datum in Form von "Tag.Monat" an (1). Wurde eine Phase bereits abgeschlossen, so wird am rechten Rand, in gleicher Form, das End-Datum angezeigt (2).
Abgeschlossene Phasen werden mit dunkel grünem Hintergrund und einer abgehakten Checkbox dargestellt (3). Für jede Phase wird, sofern es der Platz zulässt, der Titel angezeigt (4). Die aktive Phase, d.h. die Phase, in der sich der Patient aktuell befindet, wird mit hell grünem Hintergrund und einer noch anzuhakenden Checkbox visualisiert. Zukünftige Phasen werden mit grauem Hintergrund angezeigt (6). Jede Phase kann angeklickt werden, woraufhin sich ein Dialog mit detaillierten Informationen zur Phase und einer Liste von Abschlusskriterien öffnet (5).
Phasen müssen vom Therapeuten manuell abgeschlossen werden. D.h. falls der Patient alle (relevanten) Abschlusskriterien der aktuellen Phase erfüllt, kann die Phase durch einen Klick auf die aktive Phase (5) im sich öffnenden Dialog abgeschlossen werden.

Weiter oben wurde beschrieben wie die Informationen in den einzelnen Wundheilungsphasen kummuliert werden. Der Info-Dialog ist zwei-spatlig aufgebaut. Im linken Bereich werden die Fachinformationen zu den im Behandlungsplan ausgewählten Behandlungsprozederen und Clinical Patterns angezeigt. Jedes Behandlungsprozedere erhält dabei ein eigenes Kapitel (1) und (2). Im rechten Bereich wird die Liste der Abschlusskriterien angezeigt und auch hier ist ersichtlich aus welchem Behandlungsprozedere die jeweiligen Kriterien stammen. Im unteren Bereich lässt sich die Phase abschliessen, falls sie noch nicht abgeschlossen wurde. Cenplex wendet standardmässig den aktuellen Tag für "Abgeschlossen am" an. Das kann jedoch manuell angepasst werden (3). Klicken Sie auf "Phase abschliessen", um die Phase zu beenden (4).
Die Ereignisse
Termine, Messungen und Assessments stellen historische Ereignisse dar, welche in Form von kleinen Boxen chronologisch angeordnet werden. Eine genaue Erklärung zu Messungen und Assessments folgt weiter unten.

Die Boxen werden vom Zeitpunkt her passend zu den darunter liegenden Wundheilungsphasen angezeigt und werden ebenfalls chronologisch von links nach rechts angeordnet. Die Farben spiegeln die Art des Ereignisses wieder. In jeder Box wird der Tag und der Monat angezeigt, wann das Ereignis stattgefunden hat. Dieses "Datum" wird in Form von zwei vertikal angeordneten Zahlen angezeigt, oben der Tag und unten der Monat. Die Boxen sind klickbar, d.h. mit einem Klick auf eine Box öffnet sich der zugehörige Dialog (5).
Termine (1+2)
Termine werden in grüner Farbe dargestellt (1), bzw. in roter Farbe, falls der Termin abgesagt wurde (2). Auf diese Weise ist schnell ersichtlich, ob der Patient bereits viele Termine verpasst hat. Beim Klick auf einen Termin öffnet sich ein Dialog, in dem ausschliesslich der Behandlungsverlauf angezeigt wird und bearbeitet werden kann. Mit den Pfeilen nach links und rechts ist es möglich chronlogisch von Termin zu Termin zu wechseln.

Assessments (3)
Durchgeführte Assessments werden in lila Farbe dargestellt.
Messungen (4)
Erfolgte Messungen werden in blauer Farbe dargestellt.
Behandlungsplan bearbeiten
Wie oben erwähnt, lassen sich die in dieser Spalte angezeigten Informationen nicht "in place", also direkt, bearbeiten. Um Anpassungen vorzunehmen, ist es daher nötig auf den entsprechenden Aktionsbutton in der Ueberschriftszeile zu klicken und die Anpassungen im sich öffnenden Dialog vorzunehmen.

Behandlungsplan bearbeiten
Hier lassen sich sämtliche Informationen und Einstellungen eines Behandlungsplans nachträglich anpassen. D.h. neben der Erweiterung der Diagnose, bzw. Arbeitshypothese lassen sich Serien zuordnen oder entfernen, weitere Vorlagen, ICDs, Clinical Patterns und Verlaufszeichen hinzufügen oder entfernen,
Ziele bearbeiten
Falls Ziele mit dem Patienten vereinbart werden, so lassen sich diese hier pflegen. Ein Ziel ist definiert durch einen Text, der das Ziel beschreibt und ein optionales Zieldatum bis wann dieses Ziel erreicht werden soll. Pro Ziel lassen sich beliebig viele Unterziele definieren. Falls Unterziele vorhanden sind, werden diese in Form eines Fortschrittsbalkens direkt im Behandlungsplan angezeigt. Solange ein Ziel nicht erreicht wurde, kann ein Ziel als erledigt markiert werden, bearbeitet oder entfernt werden. Dazu stehen entsprechende Aktions-Buttons zur Verfügung (1).

Flags bearbeiten
Es stehen alle Arten von allgemein bekannten "Flags" zur Verfügung und können im entsprechenden Dialog hinzugefügt, bearbeitet oder entfernt werden.
Tip: Die eingegebenen Texte für Flags werden per Auto-Complete bei der Eingabe neuer Flags von Cenplex vorgeschlagen.

Aufklärungs-E-Mail an Patient senden
Cenplex liefert viele Informationen zur zugrundeliegenden Diagnose und zur anstehenden Therapie. Diese Informationen können ganz einfach in Form von angehängten Dokumenten per E-Mail an den Patienten gesendet werden. Dadurch wird es einfacher Patienten einheitlich aufzuklären und ins Bild zu setzen welche Erwartungen auch von Seiten der Praxis an den Patienten vorhanden sind, insbesondere innerhalb einer Praxis mit mehreren Therapeuten.
Behandlungsplan abschliessen
Ein Behandlungsplan kann jederzeit abgeschlossen werden. Der Abschluss eines Behandlungsplans bedeutet im Normalfall, dass alle Behandlungsziele erreicht wurden. Ist das nicht der Fall dann muss ein Grund angegeben werden warum die Behandlung vorzeitig beendet wird.

Ein Behandlungsplan muss aktiv durch den Therapeut abgeschlossen werden. Diese Schritt fördert das Clinical Reasoning des Therapeuten : Ist mein Patient am Ziel?
Inhaltsbereich
Im Inhaltsbereich werden alle im Verlauf der Behandlung erhobenen Daten in entsprechenden Boxen angezeigt. Neben zwei immer sichtbaren Boxen für den Verlauf der vergangenen zwei Termine und dem bearbeitbaren Verlauf des aktuellsten Termins, werden Boxen für durchgeführte Assessments und Messungen angezeigt. Die Darstellung der Boxen ist responsive, d.h. es wird versucht die Boxen so anzuzeigen, dass horizontales Scrolling möglichst vermieden wird.
Assessments
In Cenplex werden Assessments als Daten definiert, die nicht durch den Einsatz von Messinstrumenten erhoben werden. Es gibt drei grundlegende Arten von Assessments.
Textuelles Assessment
Textuell erfasste Informationen, die unabhängig sind vom Behandlungsverlauf stellt die einfachste Form von Assessments dar. Pro Eintrag wird ein Text, das Erfassungsdatum und der Autor gespeichert.

Wie oben erwähnt werden alle Assessment-Ereignisse im Zeitstrahl abgebildet. So auch textuelle Assessments (1). Durch einen Klick auf ein solches Assessment, entweder im Zeitstrahl oder über den Bearbeiten-Button in der Assessmentbox, lässt sich der bestehende Eintrag bearbeiten. Es öffnet sich dann ein Dialog zu diesen Ereignis, worin der Text bearbeitet werden kann (4).
Die Assessmentbox selbst, zeigt den erfassten Text an und informiert über das Erfassungsdatum und den Autor (2). Einträge können ganz einfach durch einen Klick auf die Mülltonne gelöscht werden (3). Um weitere Einträge hinzuzufügen, kann das Aktionsmenu der Box genutzt werden (5). Hier besteht die Möglichkeit die gesamte Assessmentbox mit allen Text-Assessments zu löschen oder einen weiteren Eintrag hinzuzufügen.
Bild-Assessments
Bild-Assessments bieten die Möglichkeit beliebig viele Skizzen zu erstellen oder Fotos zu machen im Verlauf der Behandlung. Jedes Foto, bzw. jede Skizze werden auch hier mit Erstellungsdatum und Autor abgespeichert. Das Aktionsmenu verhält sich genau gleich wie bei der Text-Assessmentbox.

Der Navigationsbereich befinde sich im unteren Bereich der Box. Bilder können gewechselt werden, indem auf das gewünschte Datum geklickt wird. Hält man die linke Maustaste gedrückt und bewegt die Maus über die Daten, entsteht eine Art "Daumenkino-Effekt".
Fragebogen-Assessments
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Fragebogen-Assessments: Auswertbare Fragebögen und nicht auswertbare Fragebögen. Beide Arten können im Behandlungsplan relevant sein, wobei die auswertbaren Fragebögen sicherlich wichtiger sind.

Wie der Name schon sagt, basiert diese Art von Assessment auf der Idee bestimmte Fragebögen im Verlauf der Behandlung mehrfach auszufüllen oder vom Patient ausfüllen zu lassen, um einen Fortschritt beobachten zu können. Ein auswertbarer Fragebogen wird in Cenplex "Assessment-Fragebogen" genannt und verfügt lediglich über zwei mögliche Arten von Antworten: Ja-Nein oder Zahlen.
Für auswertbare Fragebögen wird in der dazugehörigen Box pro Fragebogen die Summe der Antworten, sowie der Durchschnittswert angezeigt.
Das bedeutet, um ein Fragebogen-Assessment zu erstellen, benötigt es zunächst einen passenden Assessment-Fragebogen im Patientenportal. Alle Informationen zum Patientenportal finden Sie in der entsprechenden Hilfsrubrik.
Automatisierte Fragebögen
Falls ein Fragebogen mehrfach ausgefüllt werden soll, so werden bereits beim Anlegen des Behandlungsplan sämtliche Fragebögen erstellt und in die Zukunft datiert. Cenplex kann diese Fragebögen dann, passend zum Datum automatisch zum Patient senden. Im besten Falle erhält der Patient die Fragebögen vollkommen automatisch, beantwortet diese und liefert somit Assessment-Ergebnisse ohne weiteres Zutun des Therapeuten. Mehr Informationen dazu finden Sie weiter unten zum Thema "Behandlungsplan anlegen".
Messungen
Cenplex definiert Messungen als alle Ereignisse bei denen konkrete Zahlenwerte durch den Einsatz von Messinstrumenten ermittelt werden. Messungen werden unterteilt in "Messart" und "Messereignis". Eine Messart kann als Gruppierung von wiederholten, Messungen des gleichen Wertes verstanden werden. Ein Messereignis stellt die konkrete Ermittlung der Zahlenwerte dar. Z.B. wäre "Wiegen" eine Messart und das zu mehreren Zeitpunkten ermittelte Gewicht sind dabei die Messereignisse.
Es gibt zwei mögliche Datenquellen: Gemessene Werte können entweder manuell eingepflegt werden oder über eine in Cenplex unterstützte Daten-Schnittstelle direkt eingelesen werden. Wie Daten über eine unterstützte Schnittstelle eingelesen werden können, ist weiter unten unter "Daten-Schnittstellen" beschrieben.
Aufbau
Messungen werden in Boxen gruppiert, d.h. pro Messungsart wird eine Box im Inhaltsbereich des Behandlungsplans angezeigt.

Jede Messungsbox verfügt über ein Aktionsmenu (1) worüber neue Messwerte hinzugefügt werden können oder die gesamte Messungsbox, inklusive aller Messwerte gelöscht werden kann. Im Inhaltsbereich werden alle bereits erfasst Messwerte aufgelistet (2). Die Fusszeile zeigt Empfehlungen an, wie viele Messungen durchgeführt werden sollten und ab welcher Phase mit der Messung begonnen werden sollte.
Falls die Messung manuell hinzugefügt wurde, gibt es keine Information darüber wie viele Messungen durchgeführt werden sollten.
Es gibt drei grundlegend unterschiedliche Messarten. Zur Beschreibung der Messarten wird jeweils das manuelle Einlesen von Daten beschrieben. Alle Varianten werden jedoch auch für das Einlesen von Daten über eine Datenschnittstelle unterstützt.
Einzelwerte
Bei Einzelwertmessungen besteht ein Messereignis aus genau einem einzelnen Zahlenwert. Ein Beispiel dafür wäre das Körpergewicht wiegen. Pro Messereignis (Messdatum) wird genau ein Wert ermittelt.

Die Box gibt ein Messereignis pro Zeile aus. Dabei wird neben dem Datum (1) der gemessene Wert (2), sowie, falls vorhanden, ein Sollwert-Intervall angegeben, welches veranschaulicht in welchem Bereich der Messwert liegen sollte.
Bestehende, manuell erfasste, Messereignisse lassen sich auch nachträglich bearbeiten, indem einfach auf die gewünschte Zeile geklickt wird. Neue Werte können über das Aktionsmenu (3) hinzugefügt werden. Pro Messungsbox lassen sich beliebige Notizen erfassen (4). Klicken Sie auf den Plus-Button in der "Notizen-Box", um eine Notiz zu erfassen. Hier können beispielsweise Patienten-spezifische Einstellungen für Messgeräte oder Trainingsgeräte abgelegt werden.
In allen Fällen (ob bearbeiten oder neu erfassen) öffnet sich folgender Dialog.

Dialoge zur Erfassung von Messungen sind alle gleich aufgebaut. Der Dialog enthält drei Spalten, wobei die ersten beiden Spalten Zusatzinformationen zur vorzunehmenden Messung liefern. Die erste Spalte (1) liefert alle Informationen zu der Messart, inklusive Messeinheit, Soll-Intervall usw. Die zweite Spalte (2) bietet die Möglichkeit das Messergebnis zu erfassen. Im Falle einer Einzelwertmessung, die manuell erfasst wird, kann hier das Datum und der Messwert eingetragen werden. In der dritten Spalte (3) wird, falls vorhanden, eine detaillierte Anleitung angezeigt.
Mehrere Einzelwerte pro Messereignis
Für Fälle, in denen mehrere Werte pro Messereignis erfasst werden sollen, sieht die Darstellung in der Messungsbox wie folgt aus.

Hier enthält die zweite Spalte eine Auflistung zur Erfassung aller gemessenen Werte (1). Messwerte werden genau so erfasst, wie oben beschrieben, wobei in diesem Fall mehrere Werte eingetragen werden müssen (2).
Werte für rechte und linke Seite
Häufig werden Messwerte für die kranke und die gesunde Seite, also rechts und links, erfasst. Die gesunde Seite kann dabei als "Patienten-spezifischer Sollwert" betrachtet werden. Auch solche Fälle lassen sich über eine passende Messart abbilden. Im Behandlungsplan lässt sich zudem festlegen welches die betroffene (kranke) Seite ist.

Die Ausgabe der Ergebnisse ist hier, analog zur oben beschriebenen "Mehrere Werte Messung" ebenfalls so aufgebaut, dass mehrere Messwerte pro Messereignis erfasst und ausgegeben werden können. Die Messwerte (1) sind zusätzlich unterteilt in "Rechts" und "Links" (2). Darüber hinaus werden sinnvolle Berechnungen vorgenommen und ebenfalls aufgelistet. Beispielsweise die Differenz von Links und Rechts (3).
Die Erfassung und Bearbeitung erfolgt analog zu obigem Vorgehen, d.h. es müssen pro Messwert jeweils Werte für Rechts und Links erfasst werden (4).
Neue Werte hinzufügen (5)
Wenn neue Messwerte zu einer bestehenden oder neuen Messung hinzugefügt werden, bietet Cenplex die Möglichkeit die dadurch entstehenden Aufwände direkt abzurechnen, falls die dem Behandlungsplan zugeordnete Serie im neuen Tarif 311 ist (5). Diese Box wird nur in diesem Fall eingeblendet und muss beantwortet werden.
Berichte anlegen
Alle Informationen, die im Verlaufe der Behandlung gesammelt und dokumentiert werden, können in aufbereiteter Form zur Erstellung von Berichten verwendet werden.
Zu den Berichten gelangt man, indem der Berichtsbutton, ganz links in der Aktionsleiste angeklickt wird.

Es öffnet sich zunächst ein Dialog mit der Übersicht über alle bereits vorhandenen Berichte. Solch bestehende Berichte können problemlos nachträglich bearbeitet werden, indem die gewünschte Zeile angeklickt wird. Einen neuen Bericht legt man an, indem der Plus-Button in der Überschriftszeile angeklickt wird.
Der sich öffnende Berichts-Dialog ist in drei Spalten unterteilt. Die linke Spalte zeigt alle Termine des zugrundeliegenden Behandlungsplans an (1) und gibt darüber per "Verlaufssymbol" (blaue Liste) an, ob im entsprechenden Termin ein textueller Verlauf vorhanden ist oder nicht. Termine mit vorhandenen Verlaufsinformationen werden automatisch ausgewählt.
Die mittlere Spalte bietet sämtliche Informationen zur Auswahl an, die für den Bericht genutzt werden können. Im oberen Bereich lässt sich eine Vorlage auswählen (2). Bei der Auswahl einer Vorlage werden alle definierten Elemente aus der "Inhalte"-Box (3), der "Assessments"-Box (4) und der "Messungs-Box" (5) selektiert. Auf diese Art und Weise lassen sich umfangreiche Berichte einfach durch die Auswahl einer Vorlage innerhalb von wenigen Sekunden anlegen.
Die rechte Spalte gibt eine grobe Vorschau wieder, die begrenzt bearbeitet werden kann. Die Reihenfolge der Elemente lässt sich per Drag&Drop verschieben. Alle Informationen zur Arbeitsweise im Behandlungsbericht finden Sie in der Hilfe zum Behandlungsbericht.
Schnittstellen
Über Schnittstellen lassen sich direkt Daten von Geräteherstellern einlesen, die in Cenplex integriert wurden. Um Daten aus einem Drittsystem einzulesen, ist es ggf. notwendig, dass Sie eine zusätzliche Lizenz bei Ihrem Gerätehersteller aktivieren müssen und diese Funktion in Cenplex freischalten lassen müssen.
Schnittstelle zu EGYM
EGYM bietet Zugriff auf umfangreiche Messdaten, die für den Patient während der Nutzung von EGYM-Geräten gesammelt wurden. Um Daten aus dem EGYM-System einzulesen, genügt es, wie oben beschrieben, den Messereignis-Dialog zu öffnen.

Im Messereignis-Dialog ist nun, anstatt einer manuellen Messung, die Funktion "Schnittstelle" ausgewählt. Über den Button "Daten einlesen" (1) öffnet sich der EGYM-spezifische Datenschnittstellen-Dialog. Im oberen Bereich können zunächst Suchkriterien festgelegt werden. D.h. es muss eine Datumsspanne angegeben werden und der Standortfestgelegt werden (2). Es empfiehlt sich die Datumsspanne so zu wählen, dass die gewünschten Ergebnisse möglichst gut getroffen werden. Bei zu grossen Datumsspannen wird die Ergebnisliste sehr schnell sehr gross.
Klicken Sie auf "Daten laden" (3), um die Daten direkt aus dem EGYM-System einzulesen. Falls Messwerte gefunden wurden, füllt sich die Ergebnisliste. Hier können nun die gewünschten Werte ausgewählt werden (4) . Über den Button "Auswahl zuordnen" wird der Wert dem Messereignis in Cenplex zugeordnet (5).
Schnittstelle zu VALD
VALD bietet Zugriff auf praktisch alle Messdaten, die über ihre Geräte erhoben werden. Um Daten aus dem VALD-System einzulesen, genügt es, wie oben beschrieben, den Messereignis-Dialog zu öffnen.

Im Messereignis-Dialog ist nun, anstatt einer manuellen Messung, die Funktion "Schnittstelle" ausgewählt. Über den Button "Daten einlesen" (1) öffnet sich der VALD-spezifische Schnittstellen-Dialog. Im oberen Bereich können zunächst Suchkriterien festgelegt werden. D.h. es muss eine Datumsspanne angegeben werden (2). Es empfiehlt sich die Datumsspanne so zu wählen, dass die gewünschten Ergebnisse möglichst gut getroffen werden. Bei zu grossen Datumsspannen wird die Ergebnisliste sehr schnell sehr gross. Die Felder für "Gerät", "Körperregion" und "Bewegung" werden zur Information angezeigt, können aber nicht geändert werden.
Hintergrund: Die Daten, die über VALD eingelesen werden können, sind sehr komplex. Deshalb wird hier alles in der Messungsvorlage vordefiniert. Ansonsten wird das Einlesen der Daten zu aufwändig.
Klicken Sie auf "Daten laden" (3), um die Daten direkt aus dem VALD-System einzulesen. Falls Messwerte gefunden wurden, füllt sich die Ergebnisliste. Hier können nun beliebig viele Wert ausgewählt werden (4). Falls es mehrere Wiederholungen bei einem Messvorgang, so können die Einzelwerte über den Plus-Button angeschaut werden (5). Der in der Übersicht angezeigte Wert stellt dabei den Durchschnittswert aller Einzelwerte dar. Hier können nun spezifische Werte aus der Auswahl rausgenommen werden, wodurch sich der Durchschnittswert entsprechend anpasst. Dies ermöglicht beispielsweise "Übungsdurchläufe" zu entfernen. Über den Button "Auswahl zuordnen" wird der Wert dem Messereignis in Cenplex zugeordnet (6).
Schnittstelle zu Dividat
Dividat bietet Zugriff auf die Ergebnisse sämtlicher Tests, die mit einem Patienten durchgeführt wurden. Um Daten aus dem Dividat-System einzulesen, genügt es, wie oben beschrieben, den Messereignis-Dialog zu öffnen.

Im Messereignis-Dialog ist nun, anstatt einer manuellen Messung, die Funktion "Schnittstelle" ausgewählt. Über den Button "Daten einlesen" (1) öffnet sich der Dividat-spezifische Datenschnittstellen-Dialog. Im oberen Bereich können zunächst Suchkriterien festgelegt werden. D.h. es muss eine Datumsspanne angegeben werden (2). Es empfiehlt sich die Datumsspanne so zu wählen, dass die gewünschten Ergebnisse möglichst gut getroffen werden. Bei zu grossen Datumsspannen wird die Ergebnisliste sehr schnell sehr gross.
Klicken Sie auf "Daten laden" (3), um die Daten direkt aus dem Dividat-System einzulesen. Falls Messwerte gefunden wurden, füllt sich die Ergebnisliste. Hier können nun die gewünschten Werte ausgewählt werden (4). Über den Button "Auswahl zuordnen" wird der Wert dem Messereignis in Cenplex zugeordnet (5).
Schnittstelle zu Technogym
Technogym bietet Zugriff auf die sogenannten "BIOMETRICS"-Daten, die für den Patienten erhoben wurden. Um Daten aus dem Technogym-System einzulesen, genügt es, wie oben beschrieben, den Messereignis-Dialog zu öffnen.

Im Messereignis-Dialog ist nun, anstatt einer manuellen Messung, die Funktion "Schnittstelle" ausgewählt. Über den Button "Daten einlesen" (1) öffnet sich der Technogym-spezifische Datenschnittstellen-Dialog. Im oberen Bereich können zunächst Suchkriterien festgelegt werden. D.h. es muss eine Datumsspanne angegeben werden (2). Es empfiehlt sich die Datumsspanne so zu wählen, dass die gewünschten Ergebnisse möglichst gut getroffen werden. Bei zu grossen Datumsspannen wird die Ergebnisliste sehr schnell sehr gross.
Klicken Sie auf "Daten laden" (3), um die Daten direkt aus dem Technogym-System einzulesen. Falls Messwerte gefunden wurden, füllt sich die Ergebnisliste. Hier können nun die gewünschten Werte ausgewählt werden (4) . Über den Button "Auswahl zuordnen" wird der Wert dem Messereignis in Cenplex zugeordnet (5).
Alle Daten gleichzeitig einlesen
Es können für alle Messungen, die im Behandlungsplan vorhanden sind (d.h. es gibt bereits eine Box für diese Messung im Inhaltsbereich) gleichzeitig neue Messwerte abgerufen werden.

Hierzu genügt es den entsprechenden "Einlesen-Button" in der Kopfzeile des Behandlungsplans anzuklicken (1). Es öffnet sich obiger Dialog, wobei Cenplex direkt sämtliche Schnittstellen abfragt und nach neuen Messwerten sucht. Dabei wird pro Messung geprüft, ob es bereits bestehende Messwerte gibt. Falls ja, dann wird ab dem Datum des aktuellsten Messwerts nach neuen Messwerten gesucht. Falls nicht, dann wird ab dem Inzidenzdatum des Behandlungsplans nach Messwerten gesucht.
Werden Messwerte gefunden, so werden diese, analog zur Gruppierung in Messungsboxen im Behandlungsplan, auch hier, nach Messungen gruppiert. Jede Gruppe gibt den Titel der entsprechenden Messung aus. Nun können die identifizierten Messwerte einfach ab- oder aus-gewählt (2) und den entprechenden Messungen zugeordnet werden (3).
Behandlungsplan anlegen
Neue Behandlungspläne können auf zwei Arten erstellt werden. Entweder beim Patienten, über den Button "Neuer Behandlungsplan" in der Kopfzeile (1) oder direkt aus einer Behandlungsserie heraus (1).

Die Diagnose gilt für den gesamten Behandlungsplan, d.h. ggf. für mehrere Behandlungsserien, die im Rahmen dieser Behandlung durchgeführt werden (3). Falls es bereits bestehende Behandlungsserien gibt, so lassen sich diese einem neu angelegten Plan direkt zuweisen (4). Hier stehen alle Serien des Patienten zur Auswahl. Wählen Sie daher sorgfältig aus, da eine Serie immer nur genau einem Behandlungsplan zugeordnet werden kann. Legen Sie ein Inzidenz-Datum fest. Für den Fall, dass es kein eindeutiges Datum gibt, empfiehlt es sich z.B. das heutige Datum zu wählen, bzw. das Datum des ersten Termins des Patienten (5). Der "verantwortliche Therapeut" wird auf den Berichten angezeigt, falls solche verwendet werden.
Vorlagen (6)
Falls Komorbiditäten vorliegen, die ebenfalls berücksichtigt werden sollen, können weitere Vorlagen hinzugefügt werden. Hat ein Patient beispielsweise zusätzlich zu seiner VKB-Diagnose noch Parkinson, welches ebenfalls berücksichtigt werden soll, so kann das hier ausgewählt werden.
ICD-Zuordnung (7)
Um Diagnosen zuverlässig vergleichbar zu erfassen, kann, optional, eine Zuordnung zu einem ICD-Kriterium vorgenommen werden. Hierbei handelt es sich um eine reine Metainformation, die in Zukunft ggf. in Ihren Auswertungen eine sinnvolle Rolle spielen könnte.
Clinical Patterns (8)
Clinical Patterns stehen in diesem Kontext für sehr spezifische Diagnosen, für die es eine sehr gute und etablierte Behandlungs-Evidenz gibt. Es kann sein, dass durch die Auswahl des Behandlungsschwerpunkts oder dem Hinzufügen von weiteren Vorlagen schon direkt Clinical Patterns zur Auswahl erscheinen. Falls diese zutreffen, können diese durch Anhaken ausgewählt werden. Die Auswahl eines Clinical Patterns kann wiederum dazu führen, dass weitere Verlaufszeichen (9) vorgeschlagen werden.
Verlaufszeichen (9)
Im rechten Bereich des Dialogs füllt sich, auf Basis der Auswahl des Behandlungsschwerpunkts, dem Hinzufügen von Vorlagen und der Auswahl von Clinical Patterns die Liste an empfohlenen Verlaufszeichen. Diese Liste stellt eine Empfehlung dar, d.h. es müssen keinesfalls alle Verlaufszeichen ausgewählt werden. Hier gilt es die passenden Verlaufszeichen auszuwählen.

Obige Grafik veranschaulicht woher die vorgeschlagenen Verlaufszeichen stammen. Beispielsweise erscheinen die ersten 3 Verlaufszeichen durch die Auswahl des Behandlungsschwerpunkts (1). Gleiches geschieht bei Vorlagen und Clinical Patterns. Wichtig zu beachten ist, dass es hier durchaus Überschneidungen geben kann, wobei Cenplex niemals doppelte Verlaufszeichen vorschlägt. In obigem Beispiel ist der "Diagnose-Test" sowohl in der gewählten Vorlage (2), wie auch dem gewählten Clinical Pattern (3) enthalten, aber es wird nur einmal vorgeschlagen.
Automatische Fragebogen-Assessments
Enthält die gewählte Vorlage einen oder mehrere Fragebogen-Assessments, die mehrfach durchgeführt werden sollen, dann gibt es in der Box mit den vorgeschlagenen Verlaufszeichen (9) eine zusätzliche Option. Hier kann pro Assessment festgelegt werden, ob diese manuell oder automatisiert durchgeführt werden sollen.

Pro Assessment kann zunächst festgelegt werden, ob dieses überhaupt als Verlaufszeichen verwendet werden soll (1). Um Cenplex den automatischen Versand managen zu lassen, muss die Unteroption angehakt werden (2) und das Startdatum festgelegt werden. Cenplex sendet nun im vorgegebenen Intervall entsprechend viele Fragebogen-E-Mails.
Beispiel
Für den Fall in obigem Beispiel würde die Auswahl der automatischen Option bedeuten, dass Cenplex insgesamt 2 E-Mails mit jeweils einem neuen Fragebogen an den Patienten sendet.
Die erste E-Mail am 27.08. und die zweite am 03.09. E-Mails werden jeweils um 05:00 Uhr morgens gesendet.
Integration beim Patient
Alle Behandlungspläne eines Patienten werden oben rechts in Form einer Liste angezeigt.

Klicken Sie den gewünschten Plan an, um diesen zu öffnen.